Die hässlichsten IT-Produkte aller Zeiten

Es kann nicht schaden, wenn grossartige Ware auch optisch hübsch daherkommt. Hier sieht ihr die zehn hässlichsten IT-Produkte aller Zeiten.

Microsoft Zune Player
Im Jahr 2006 wurde im Vorfeld viel über Microsofts Musik-Player Zune spekuliert. Er wurde gar als iPod-Killer gehandelt. Das Gerät sollte alles haben, was dem Kultprodukt von Apple zu seinem Erfolg verholfen hat. Das waren beispielsweise ein grossartiger Sound und ein gelungener Musikmanager. Allerdings ist auf dem Weg irgendwo das attraktive Design verloren gegangen und einer braunen Plastikhülle gewichen. Zwar gab es andere Limited-Edition-Farben und das Verkaufsziel von einer Million Geräten in sieben Monaten wurde auch erreicht, dennoch zog der Zune Player Gespött auf sich. Beispiel gefällig? Die Webseite Hide a Pod macht sich etwa darüber lustig, dass niemand einen iPod stehlen würde, sofern man ihn ins Gehäuse eines Zune Players packt.


Osborne
Tragbare Computer gehören für uns zum Alltag. Laptops und Notebooks lassen sich überall mitnehmen. Das war früher noch ganz anders: Obsorne Computer veröffentlichte im Jahr 1981 den ersten tragbaren Computer, der den Namen Osborne 1 trug. Er wog stattliche zwölf Kilo. In der Kiste steckten ein 5-Zoll-Monochrom-Monitor, eine grosse Tastatur und zwei Floppy-Laufwerke. Hübsch war er nun wirklich nicht, wenngleich auch recht populär zu seiner Zeit.


Neuros II Digital Audio Computer
Im Jahr 2004 stellte Neuros Audio den Neuros II vor. Er spielte MP3, OGG, VORBIS, wWMA und unkomprimierte WAV-Files. Ausserdem konnte er MP3s aus verschiedenen Quellen wie einem Line-Input, einem eingebauten Mikrophon oder einem FM-Tuner aufnehmen. Seinem Erfolg am Massenmarkt stand jedoch das Design im Wege. Der Player selbst wurde auf einer Art Dockingstation montiert, welche die Batterie und upgradefähige Speicherkomponenten (von 128 MB Flash bis 80 GB Festplatte) enthielt. Das ganze Ding sah aus wie ein Brikett. Die Masse des Neuros II waren mit 13,5 x 7,8 x 3,3 Zentimetern auch nicht gerade kompakt - und das zu einer Zeit in der schlanke MP3-Player à la iPod den Markt aufwirbelten. Neuros-Enthusiasten schreckte das nicht ab. Spezifikationen sind schliesslich wichtiger als das Aussehen, dachte man.


Microsoft Windows 1.0
Das erste Mac-Betriebssystem machte 1984 das Konzept einer grafischen Benutzeroberfläche salonfähig. Ein Jahr später legte Microsoft mit der ersten Version von Windows nach. Weil sich damals keiner viele Gedanken um die Oberfläche machte, wurde diese klobig und grellbunt. Designtechnische Ausrutscher wie DATEINAMEN IN GROSSBUCHSTABEN gaben den letzten Schliff. Um fair zu bleiben – das erste Windows war weniger ein Betriebssystem als ein MS-DOS-Aufsatz. Dem Erfolg tat das keinen Abbruch. Windows wurde von Version zu Version schöner. Die Windows-7-Oberfläche braucht sich jedenfalls nicht mehr zu verstecken.


iMac Flower-Power und Dalmatian
Apples erste iMacs waren wie eine frische Meeresbrise für die Computer-kaufende Gesellschaft. Die verspielten Farben und weichen Rundungen der All-in-One-PCs waren eine willkommene Abwechslung zu gängigen PCs, die in der Regel aussahen wie ein grauer Klotz. In der 2001er-Serie der iMacs sorgten jedoch zwei neue Farbvarianten für Gesprächsstoff. Flower-Power (siehe Bild) und Dalmatian (mit nebligen Flecken auf blauem Untergrund). Steve Jobs mag sie schön gefunden haben, aber in Wirklichkeit erinnerten sie mehr an einen billigen Duschvorhang. Zum Glück gab es da noch die anderen Farbvarianten - Indigo und Graphite.


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